Top 10 ähnliche Wörter oder Synonyme für verliert

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Top 30 analoge Wörter oder Synonyme für verliert

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Maigret verliert eine Verehrerin Als Maigret Dandurand mit seinen Ermittlungsergebnissen konfrontiert, streitet dieser jede Beteiligung an den Morden ab, und sein Anwalt spricht bloß von einem Gespinst von Verdächtigungen. Der Kommissar, dessen Ermittlungen von einem amerikanischen Kriminologen namens Spencer Oats aus Philadelphia verfolgt werden, befürchtet schon, den Verdächtigen laufenlassen zu müssen, als Étienne Monfils den notwendigen Beweis liefert, obwohl dieser seinen Anspruch auf das Erbe zunichtemacht: Aus Angst, von ihrem Komplizen verraten zu werden, hatte Juliette Hinweise auf Dandurands Mittäterschaft im Rahmen einer Fotografie hinterlegt.
Maigret verliert eine Verehrerin Murielle Wenger gruppiert "Maigret verliert eine Verehrerin" zusammen mit dem nur wenig später entstandenen Roman "Maigret und das Dienstmädchen" sowie "Maigret und die junge Tote" aus dem Jahr 1954 unter das gemeinsame Thema "Maigret und die jungen Frauen". Mit letzterem hat "Maigret verliert eine Verehrerin" gemein, dass die weibliche Hauptfigur, zu welcher der Kommissar eine besondere Bindung aufbaut, bereits verstorben ist. Peter Foord weist darauf hin, dass Simenon das Grundthema einer Frau, die vergeblich Hilfe beim Kommissar sucht, weil ihre Wohnung von unerklärlichen Veränderungen heimgesucht wird, 30 Jahre später in "Maigret und die verrückte Witwe" wieder aufgriff, wobei sich der Fortlauf der Handlung deutlich unterscheidet. Das Motiv einer polnischen Räuberbande hingegen findet sich bereits in einigen früheren Werken, so in der Maigret-Kurzgeschichte "Stan le Tueur" (1937/38) und dem Non-Maigret-Roman "L’Outlaw" (1939). Thomas Wörtche erkennt Parallelen der gleichgültig nebeneinander herlebenden Hausgemeinschaft in "Maigret verliert eine Verehrerin" mit „dem reizenden Mietshaus-Biotop“ in "Die Verlobung des Monsieur Hire".
Maigret verliert eine Verehrerin Kommissar Maigret sucht Céciles Wohnung im nahen Bourg-la-Reine auf und entdeckt die erdrosselte Juliette Boynet. Kurz darauf wird auch Cécile in einer Besenkammer des Verbindungsgangs zwischen dem Quai des Orfèvres und dem Palais de Justice gefunden, in die sie ihr Mörder vom Kommissariat aus gelockt haben muss. Bald stellt sich heraus, dass Tante Juliette ausgesprochen vermögend war und ihr Geld in zweifelhaften Etablissements angelegt hatte. Zu ihrer Beerdigung reist nicht nur die entfernte Verwandtschaft an, die Monfils, die Boynets und die Machepieds, die um das Erbe buhlen, sondern auch das halbe Pariser Rotlichtmilieu.
Maigret verliert eine Verehrerin Als rechte Hand bei ihren Geschäften diente Juliette Boynet der ehemalige Anwalt Charles Dandurand, der seine Lizenz wegen unzüchtiger Handlungen mit Minderjährigen abgeben musste. Er war bereits in Fontenay-le-Comte der Geliebte der jungen Juliette, bevor diese den Bauunternehmer Joseph Boynet heiratete und nach Paris zog. Nach dem Tod des Ehemannes nahm Dandurand den Kontakt zu Juliette wieder auf und lebt nun im Appartement unter ihr. Ihre regelmäßigen Treffen hielten sie vor der Nichte geheim, der die Tante regelmäßig Bromsalz in ihren Tee schüttete, um sie einzuschläfern.
Maigret verliert eine Verehrerin Bereits die Eröffnungsszene von "Maigret verliert eine Verehrerin" legt die Atmosphäre des Romans fest: Aus einem Café nahe der Place de la Bastille umweht den Kommissar ein Duft „nach Milchkaffee und warmen Croissants mit einem sehr schwachen Hauch von Rum“. Die Erinnerung an diesen Moment lässt den Kommissar später selbst zum Rum greifen. Wie häufig bei Simenon wird die Handlung durch das Wetter geprägt: Hätte Simenon bei seinem Weg ins Büro nicht ausgiebig den ersten Herbstnebel genossen, wäre es nicht zum Mord an seiner Verehrerin gekommen. Für Tilman Spreckelsen steht der Fall von Beginn an unter keinem guten Stern. Der Kommissar lehnt eine Hilfesuchende ab, weil er sie gleichermaßen lästig wie lächerlich findet, und lädt dadurch Schuld auf sich. Im späteren Verlauf zeigt er sich als „äußerst prüder Mensch“, der fortwährend mit Laster und Ausschweifung konfrontiert wird, die von einer frühreifen Herumtreiberin, einem unzüchtigen Paar im Kino bis zum Sittlichkeitsverbrecher Dandurand reichen. Immerhin verschafft ihm dessen Verhaftung am Ende Genugtuung. Der ehemalige Anwalt gehört zu den wenigen Tätern in der Maigret-Reihe, denen der Kommissar nicht sein sprichwörtliches Mitgefühl entgegenbringt, sondern von denen er sich zutiefst abgestoßen fühlt.