Top 10 ähnliche Wörter oder Synonyme für empirische

empirischen    0.811190

empirischer    0.801602

qualitative    0.797333

soziologische    0.770202

methodische    0.765698

theoretische    0.757935

empirie    0.744846

empirisch    0.736469

quantitative    0.734188

inhaltsanalyse    0.731231

Top 30 analoge Wörter oder Synonyme für empirische

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Empirische Pädagogik Große Bedeutung kam dabei der 1951 gegründeten „Hochschule für Internationale Pädagogische Forschung“ in Frankfurt zu. Die 1964 in „Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung“ (DIPF) umbenannte Einrichtung war maßgeblich am Aufschwung der empirischen Forschung in den 1950er und 1960er Jahren beteiligt. Ein Großteil der Pioniere der empirisch-pädagogischen Forschung im frühen Nachkriegsdeutschland war an dieser Institution tätig, unter anderem Erich Hylla, Eugen Lemberg, Walter Schultze und insbesondere Heinrich Roth.
Empirische Pädagogik Ausgangspunkt der empirischen Pädagogik, oder der empirisch-analytischen Erziehungswissenschaft, wie sie auch genannt wird, ist wie bei der geisteswissenschaftlichen Pädagogik die Erziehungswirklichkeit. Diese wird jedoch nicht als Sinnzusammenhang, sondern als „Universum kausaler und funktionaler Abhängigkeiten“ (Keckeisen) angesehen. Sie soll umfassend und intersubjektiv nachvollziehbar erklärt werden. Wenigstens dem Anspruch nach will die empirisch-analytische Forschung alle jene Erziehungsphänomene oder pädagogische Probleme beschreiben, erklären und lösen helfen, die einer Beschreibung, Erklärung und Lösung bedürftig erscheinen. Auch subtilste Zusammenhänge sollen mit Hilfe empirischer Untersuchungen erforscht werden können. Die mit den Tatsachen der Erziehung verknüpften Phänomene soziologischer, psychologischer o. a. Natur werden stets mitberücksichtigt. Sie erfahren denselben Zugriff – durch empirische Methoden nämlich – und sind als Untersuchungsgegenstände nicht von anderen Phänomen unterscheidbar. Von einer „relativen Eigenständigkeit“ der Pädagogik lässt sich insofern nicht mehr reden.
Empirische Pädagogik Der Zugang zu den Tatsachen erfolgt durch ’’Erklären’’ anstelle von Sinn ’’verstehen’’ (bekanntlich einer der Zentralbegriffe der geisteswissenschaftlichen Pädagogik). Betrachtet werden nicht die der Erziehungswirklichkeit immanenten Sinnzusammenhänge, die es als „Gesamt“ zu verstehen gilt, sondern einzelne Elemente der Realität, die möglichst umfassend (mit Hilfe anderer Elemente) erklärt werden sollen. Die Hermeneutik ’’als eigene Untersuchungsmethode’’ wird abgelehnt.
Empirische Pädagogik In der empirischen Forschung der 1980er und 1990er Jahre (und mit dem Siegeszug computergestützter Datenauswertung und -analysen) ist ein verstärktes Auftreten relativ junger, die Grenzen der klassischen Empirie sprengender Verfahren zu beobachten. Die Verbindung herkömmlicher Methoden und die Entwicklung neuer, teilweise quer zu ihnen liegenden Verfahren wurde als möglicher Ausweg aus der Enge der streng empirischen Forschung betrachtet. So gewann (und gewinnt) vor allem die sog. „qualitative Forschung“ an Gewicht.
Empirische Sozialforschung Die empirische Sozialforschung entwickelte sich im 19. und 20. Jahrhundert aus verschiedenen Vorgängerdisziplinen. Zu nennen ist in erster Linie die Kameralistik, die statistische Methoden für die merkantilistische Staatsverwaltung entwickelt hatte. Sodann wurden im 19. Jahrhundert vor allem in Großbritannien "Social Surveys" zur Untersuchung von Integrationsproblemen und zur Armutsbekämpfung durchgeführt. In Deutschland erhob der Verein für Socialpolitik im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts zahlreiche Enqueten, die auf die „soziale Frage“ fokussiert waren und der Vorbereitung zur Sozialgesetzgebung dienen sollten. Starke Impulse gingen seit Beginn des 20. Jahrhunderts vor allem von Untersuchungen in den Vereinigten Staaten aus. Vornehmlich Gemeindestudien (z. B. "Middletown" von Robert S. Lynd und Helen M. Lynd), Betriebsuntersuchungen (wie die in den Hawthornewerken von Elton Mayo und seinen Mitarbeitern) und schließlich die ethnographischen Methoden und differenzierten Erhebungsverfahren der sogenannten "Chicagoer Schule" bereicherten das Repertoire der empirischen Sozialforschung. Ab den 1930er Jahren gewannen die Meinungs- und Marktforschung eine große Bedeutung. In Europa kam die empirische Sozialforschung, so auch die empirische Wahlforschung, vor allem unter amerikanischem Einfluss, erst nach dem Zweiten Weltkrieg zur vollen Entfaltung. In der Soziologie im Nationalsozialismus spielte sie aber bereits eine größere Rolle.