Top 10 ähnliche Wörter oder Synonyme für schelble

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Top 30 analoge Wörter oder Synonyme für schelble

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Johann Nepomuk Schelble Ab 1813 folgten Gastspiele und Tourneen durch Österreich und Preußen; längere Engagements hatte er an 1814 am Hofoperntheater in Wien, 1815 in Pressburg und 1816 in Berlin. Man bewunderte die Stimme von Schelble, mit der er insbesondere bei Mozart-Opern Triumphe feierte, jedoch brachte er es als Opernsänger wegen seines steifen Spiels, aber auch aus gesundheitlichen Gründen, nicht zu einer dauernden Stellung.
Johann Nepomuk Schelble 1816 sang Schelble auf Vermittlung seines Freundes Clemens Brentano an der Oper und wirkte auch als Dirigent und Musikdirektor der Abteilung Vokalmusik an der Musikakademie in Frankfurt am Main, wo ihm ab 1819 auch das Orchester unterstellt war; hier wurde er auch Mitglied einer Freimaurerloge. 1819 legte er fast alle Ämter nieder und war dann nur noch für den Chor, den er mit seinem Freundeskreis ein Jahr zuvor in seiner Wohnung gegründet hatte, tätig. Seit dieser Zeit schuf er fast nur noch Kompositionen, die auf seinen Chor ausgerichtet waren. Zur Uraufführung kamen sie dann auch durch Schelbles Chor. Er wurde von Schelble 1821 in „Cäcilienverein“ (heute: Cäcilien-Chor) umbenannt und zahlte ihm ab diesem Jahr ein festes Gehalt. Vor allem wurden Chorwerke von Händel, Cherubini, Mozart, Rossini, Palestrina, Durante, Scarlatti, Lotti u.a. aufgeführt, seit 1828 fast nur noch die großen Chorwerke von Johann Sebastian Bach. Der Chor, den er selbst dirigierte, hatte schon ein Jahr nach seiner Gründung 73 und im Jahre 1832 100 Mitglieder.
Johann Nepomuk Schelble Nach Carl Friedrich Zelter und vor Mendelssohn, der Schelble als Dirigent des Cäcilienvereins öfter vertrat, gehörte Schelble maßgeblich zu den Wiederentdeckern und Förderern der Musik des Thomaskantors und war damit ein Wegbereiter bei der Gründung der Bach-Gesellschaft. Schelbles Aufführung der Matthäus-Passion von Johann Sebastian Bach kam 1829 – wegen widriger Umstände – Felix Mendelssohn Bartholdy durch seine berühmt gewordene Aufführung um nur zwei Monate zuvor.
Johann Nepomuk Schelble Beide Eltern von Schelble waren sehr musikalisch; der Vater brachte ihm das Klavierspielen bei, die Mutter als ehemalige Chorsängerin das Singen. 1800 bis 1803 war er Chorknabe im Kloster Obermarchtal, wo er u.a. Sixtus Bachmann hörte. Als das Kloster 1803 aufgehoben wurde, kehrte er zu seiner Familie zurück. Dort spielte er neben dem Klavier (schon damals inspirierte ihn die Schrift "Über Johann Sebastian Bachs Leben und Kunstwerk") auch Piccoloflöte in der Stadtmusik Hüfingen. Danach besuchte Schelble das Gymnasium in Donaueschingen, wo er - gefördert durch den Fürsten zu Fürstenberg (schwäbisches Adelsgeschlecht) - den tüchtigen, wenn auch einseitig gebildeten Lehrer Weiße fand. Dort wirkte er bei Aufführungen des Fürstlich-Fürstenbergischen Hoftheaters mit. Auf Wunsch seines Vaters trat Schelble in das Fürstlich-Fürstenbergische Hauptarchiv ein und wurde Hofkammerexpeditor. Gegen den Widerstand seiner Eltern wollte er 1807 nach Darmstadt zu dem Komponisten Georg Joseph Vogler gehen, blieb aber dann, nach einem kurzen Aufenthalt in Hechingen in Stuttgart, wo der Hofsänger Krebs sein väterlicher Freund wurde.
Johann Nepomuk Schelble Nach einem Jahrzehnt lief 1831 die Förderung des "Cäcilienvereins" durch wohlhabende Freunde aus und Schelble musste den Verein auf eigene Kosten weiterführen, was ihn zur Aufbesserung seiner Einkünfte zu einer aufreibenden Lehrtätigkeit zwang. 1837, mit erst 48 Jahren, war er gesundheitlich so hinfällig, dass er zur Erholung in seine Heimatstadt Hüfingen fuhr, dort aber nach wenigen Monaten verstarb.